Stilvoller Auftakt des Abendblatt-Treueprogramms: Beim ersten TreueBall feierten 420 Gäste ausgelassen am Mittwochabend im Hotel Atlantic Kempinski. Livemusik kam von den Soulisten und Stargast Stefan Gwildis

St. Georg. Wenn die Füße vom Tanzen schmerzen, Melodien im Kopf schwirren und die Stimme heiser ist, ist es meist ein untrügliches Zeichen dafür, dass man auf einer gelungenen Feier war. Der TreueBall des Hamburger Abendblatts war mehr als eine gepflegte Tanzveranstaltung. Es war eine richtig gute Party mit „superguter Laune“ und „top Leuten“, wie der Künstler Friedrich Liechtenstein aus dem Edeka-Spot sagen würde. 420 Abonnenten, bunt gemischt von Studenten bis Senioren, waren in den Kleinen Festsaal des Hotels Atlantic Kempinski gekommen, um sich, die Zeitung und in den Mai zu feiern. Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg, der die Gäste gemeinsam mit Chefredakteur Lars Haider begrüßte, fügte hinzu: „Außerdem feiern Sie mit uns in unsere Zukunft: Das Hamburger Abendblatt wechselt von Axel Springer zur Funke Mediengruppe. Und der HSV wird von der Ersten Bundesliga in die Zweite Liga wechseln. Der Unterschied zum HSV ist, dass wir uns auf den Wechsel freuen.“

Seinen besonderen Dank sprach Mahlberg Abendblatt-Marketingchefin Vivian Hecker aus: „Einen TreueBall zu veranstalten war ihre Idee.“ Es ist der stilvolle Auftakt zum großen Abendblatt-Treueprogramm, einer einmaligen Initiative, die das Hamburger Abendblatt in diesem Jahr für seine Abonnenten startete. Es belohnt mit vier unterschiedlichen Treuekarten seine Leser für ihre langjährige Treue mit hochwertigen und exklusiven Vorteilen sowie Vergünstigungen, die nur den Abonnenten zugutekommen.

Fast ein halbes Jahr lang hatte das Team von Marketing & Events zusammen mit den Hotel-Mitarbeiterin den festlichen Abend vorbereitet und „fast alle Probleme gelöst“, so Mahlberg. „Bis auf einen Konflikt: den Eröffnungswalzer. Herr Haider und ich sind ja beide großartige Tänzer ...“, sagte er ironisch. Und Lars Haider vollendete: „Also haben wir uns entschlossen den Tanz zu verlosen. Ein Tisch wird heute Abend den Ball eröffnen.“ Anschließend gab der Chefredakteur einen Ausblick auf die folgenden Höhepunkte des Zeitungsjahres 2014: Die vorbereitete Serie „Warum ist der HSV abgestiegen?“ müsse er hoffentlich nicht drucken. Dafür lieber Hamburgs letzte historische Geheimnisse lüften und verraten, wie jeder Einzelne die Stadt besser machen kann. In dem Zuge berichtete er von der Rettung der Suppenküche „Pottkieker“ in Dulsberg durch großzügige Spenden von Lesern.

Weiter durch den Abend führte Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert. Gewohnt charmant und in grüner Robe kündigte sie die Höhepunkte des Balls an, von den Soulisten, dem besten Gala-Orchester der Stadt, bis zum „George Clooney von Hamburg“ – Soul-Sänger Stefan Gwildis. Für Ulrike und Andreas Wohlgemuth, 60, Gold-Abonnenten aus Fuhlsbüttel, war der Abend ein ganz besonderer: „Wir haben uns beim Tanz in den Mai ineinander verliebt“, sagte die 58-Jährige. „Das war vor zehn Jahren in der Insel am Alsterufer, also nur wenige Meter vom Atlantic entfernt. Und seit zwei Jahren sind wir verheiratet.“ Am meisten freuten sich die beiden auf den Auftritt von Stefan Gwildis, dessen Karriere sie von Anfang an verfolgt haben.

Nach dem Hauptgang um 21.15 Uhr wurde die entspannte Party-Gemeinde kurzzeitig etwas hektisch, sollte doch der Tisch für den Eröffnungswalzer ausgelost werden. Die Wahl fiel auf die Gäste von Tisch 30. Nach den ersten Takten wurde die Tanzfläche gestürmt und sogar auf die anderen Säle ausgeweitet. Unter den Tanzbegeisterten auch Ilse und Volker Ebel. „Vor 46 Jahren haben wir uns durch eine Anzeige im Hamburger Abendblatt kennengelernt“, erzählte die 69-Jährige. „Aus einer Laune heraus hatten zwei Freundinnen und ich 1968 im Abendblatt eine Anzeige zum Männerkennenlernen aufgegeben. Mein Chef erfuhr davon, suchte mir drei Männer aus den vielen Zuschriften aus, unter anderem Volker.“ Das junge Paar traf sich, verliebte sich – und heiratete am 21. Februar 1969. Viele Jahre waren die beiden Abendblatt-Abonnenten, zwischendurch mal nicht. Denn: „Wir lebten nicht immer in Hamburg. Aber zuletzt wurde das Heimweh zu groß, und wir haben in Husum wieder das Abendblatt abonniert, im Dezember 2013 sind wir wieder nach Hamburg gezogen“, so der 74-Jährige.

Eine ungewöhnliche persönliche Geschichte, warum sie zum Ball kamen, erzählten Auszubildende Pia von Törne, 22, aus Winterhude und ihre Mutter Sabine, 56, aus Lübeck. „Ich habe die Karten von meiner Tante geerbt, die verstorben ist“, sagte Pia von Törne. Und ihre Mutter ergänzte: „Wir werden heute Abend an sie besonders denken.“ Stellvertretend für ihre Mutter, die seit über zehn Jahren Abonnentin ist, kam Hamburgs jüngste Abgeordnete, Viktoria Pawlowski, 22. Die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Harburger FDP, die sich über den vergrößerten Harburg-Teil des Abendblatts freut, war in ihrem gelben Abendkleid mit schwarzer Spitze ein echter Hingucker. So wie Martin Leser, Präsident des zweitältesten Hamburger Lions Clubs, Hamburg-Alster, der mit Frau und Freunden zum Ball gekommen war, ließen sich zahlreiche Gäste von Stefan Gwildis und seinen Soul-Klassikern „Tanzen übern Kiez“ und „Lass mal ruhig den Hut auf“ mitreißen. Nach Tombola (1. Preis: ein Reise-Gutschein im Wert von 2000 Euro) und Show-Tanzen um Mitternacht wurde noch kräftig weiter gefeiert – bis die Füße schmerzten.