2000 Demonstranten werden erwartet. Mehr als 1000 Beamte sollen im Einsatz sein

Hamburg. Rund um den Maifeiertag erwartet die Polizei auch in diesem Jahr Auseinandersetzungen mit der linken Szene. Bei zwei Demonstrationen am Vorabend und am Abend des 1. Mai werden insgesamt mehr als 2000 Teilnehmer erwartet, darunter auch zahlreiche gewaltbereite Linksradikale. Gefahrengebiete sollen rund um die Demorouten nicht ausgewiesen werden.

Die Polizei, die mit einem Großaufgebot von mehr als 1000 Beamten an beiden Tagen präsent sein wird, stellt sich insbesondere anlässlich der Revolutionären 1.-Mai-Demo auf Randale ein. Grund: Unter den Mottos „Das Proletariat hat kein Vaterland“ und „Hamburg sieht rot“ sind dann voraussichtlich auch zahlreiche sogenannte Antiimperialisten auf der Straße, eine besonders gewaltbereite Gruppe innerhalb des linksextremistischen Spektrums. In der Walpurgisnacht hingegen werden gemäßigtere Anhänger der linken Szene erwartet.

Allerdings werden die prognostizierten Ausschreitungen wohl nicht in dem Maße eskalieren wie bei den Krawallen Ende Dezember, bei denen mehrere Hundert Menschen verletzt worden waren, glaubt die Polizei. Vor vier Monaten habe die Szene bundesweit für die Demo in Hamburg geworben. Zum 1.Mai aber würden in vielen Städten Parallelveranstaltungen stattfinden.