Beim Wohnungsbau sieht der Senat großes Potenzial in Horn, Hamm und Hammerbrook

Hamburg. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat eine neue Offensive in der Stadtentwicklungspolitik angekündigt. Sein Senat will den bisher von der Politik eher vernachlässigten Hamburger Osten stärker ins Visier nehmen. „Neben dem Sprung über die Elbe zur stärkeren Einbeziehung des Südens wollen wir künftig einen Fokus auf die Entwicklung des Ostens unserer Stadt richten“, sagte Scholz der „Welt am Sonntag“. Stadtteile wie Hammerbrook, Rothenburgsort, Hamm oder Horn hätten sehr großes Potenzial, auch weil es dort teilweise großartige Wasserlagen gebe. „Wenn man sich diese Region anschaut, dann sieht man: Dort sind viele Dinge möglich“, sagte Scholz. Im Osten lägen „großartige Quartiere, die einmal zu den zentralen Stadtteilen gehört haben“, die aber große Zerstörungen während des Krieges erlebt hätten.

Den Blick Richtung Osten zu lenken sei richtig, sagte CDU-Landeschef Marcus Weinberg. Entsprechende Pläne fänden sich bereits in einem Konzept der Christdemokraten. Scholz tue gut daran, die Potenziale im ganzen Stadtgebiet nicht außer Acht zu lassen. Gerade Quartiere im Westen wie Lurup oder Bahrenfeld böten große Möglichkeiten. Nur Bauen allein funktioniere nicht, mahnte die Grünen-Landesvorsitzende Katharina Fegebank.