Hamburg. Geschlossene Kindertagesstätten, verzögerte Müllabfuhr, ausgefallene Flüge: Die Warnstreiks im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben am Donnerstag erneut Hamburg getroffen. Auf dem Flughafen wurden mehr als 30 Inlandsflüge abgesagt.

3000 Beschäftigte kamen nach Angaben von Ver.di zu Kundgebungen zusammen, vor allem Bedienstete der Stadtreinigung sowie Erzieher der städtischen Elbkinder-Kitas. Im morgendlichen Berufsverkehr ging deshalb zeitweise nichts mehr. Wegen des Demonstrationszugs durch die Innenstadt staute sich der Verkehr in weitem Umkreis auf vielen Kilometern. Betroffen waren nach Angaben der Polizei alle Hauptverkehrsstraßen. Auch Busse mit Ziel Innenstadt hatten bis zu 45 Minuten Verspätung.

Die Gewerkschaften fordern 100 Euro mehr pauschal für alle und dazu 3,5 Prozent Lohnerhöhung. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt. Am Montag wollen beide Seiten erneut verhandeln.