Ver.di-Ausstand trifft auch Hamburg. Vor allem Inlandsverbindungen fallen aus

Hamburg. Wegen der Warnstreiks auf den großen deutschen Verkehrsflughäfen müssen sich die Passagiere heute auf zahlreiche Ausfälle und Verspätungen einstellen. Allein die Lufthansa hat 600 Flüge gestrichen – ein Drittel aller Verbindungen. Betroffen sind vor allem innerdeutsche und europäische Flüge.

Auch Air Berlin rechnet mit dem Ausfall von Flügen. Wie viele es sein werden, sei aber nicht abzuschätzen, sagte eine Sprecherin. Die Lufthansa-Tochter Germanwings riet Reisenden, sich im Internet über den Flugstatus zu informieren. Sei ein Flug wegen des Streiks gestrichen, könnten die Passagiere alternativ die Züge der Deutschen Bahn nutzen. Der Umtausch von Flugscheinen gegen Bahnfahrkarten sei auch online möglich.

Mit dem Ausstand bis 14 Uhr will die Gewerkschaft Ver.di im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes den Druck auf die Kommunen und den Bund erhöhen. Der Hamburger Flughafen rechnet mit vergleichsweise wenigen Streikenden, weil die meisten Mitarbeiter hauseigene Tarifverträge haben. Allerdings werden die Auswirkungen auch die Hansestadt treffen. Definitiv waren gestern Abend bereits 16 Abflüge gestrichen – alle nach München und Frankfurt. Direktflüge von Hamburg ins Ausland sollen dagegen nicht ausfallen.