Im Jahr 2013 hat die Stadt das Matthiae-Mahl 104.226,15 Euro gekostet, rund elf Prozent mehr als 2012. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Linken hervor.

Hamburg. Das Matthiae-Mahl im Jahr 2013 hat die Stadt 104.226,15 Euro gekostet, rund elf Prozent mehr als 2012. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des Linken-Bürgerschaftsabgeordneten Norbert Hackbusch hervor. „Der Anstieg bei den Gesamtkosten erklärt sich in einem erhöhten Aufwand für die Betreuung des auswärtigen Ehrengastes beziehungsweise dessen Begleitdelegation“, heißt es in der Antwort. Im Jahr 2013 war der französische Premierminister Jean-Marc Ayrault Ehrengast der traditionellen Veranstaltung im Rathaus.

Allein die Kosten für „Sonstiges“, beispielsweise Fahrdienste und Übersetzungen, beliefen sich auf 17.000 Euro, 2012 waren es noch knapp 5400 Euro. Für Speisen und Getränke bei dem Festmahl 2013 gab die Stadt 30.000 Euro aus, für Personalkosten rund 43.000 Euro, für Blumen 6560 Euro.

Dass die Kosten für das Matthiae-Mahl gestiegen sind, stößt bei dem Linkenpolitiker Norbert Hackbusch auf scharfe Kritik: „Während Theatern, sozialen Einrichtungen und Bürgerhäusern nur 0,88 Prozent mehr Geld pro Jahr zugebilligt wird, werden beim Matthiae-Mahl derartige Kostensprünge gemacht – das passt nicht in unsere Zeit.“ Zudem stelle seine Fraktion das Festessen grundsätzlich infrage. „Wir sind keine Anhänger dieser Protzveranstaltung“, sagte Hackbusch.