Umbau für Busbeschleunigung soll sechs Monate dauern. Händler bangen um Existenz

Hamburg. Immer mehr Anwohner und Gewerbetreibende rund um den Mühlenkamp in Winterhude wehren sich gegen das Busbeschleunigungsprogramm des Senats. Am Sonnabend wird zu einer Demonstration im Viertel aufgerufen. Befürchtet wird, dass die Baumaßnahmen, die sechs Monate dauern, die Existenz vieler Einzelhändler an Mühlenkamp und Gertigstraße bedroht. Auch die geplante Änderung der Verkehrsführung stößt auf Kritik. Ein Linksabbiegeverbot in die Gertigstraße soll den Durchgangsverkehr zur Barmbeker Straße künftig vom Poelchaukamp über die Semperstraße leiten. Während der zunehmende Verkehr dort die Besucher von Kita, Grundschule und Markt gefährde, wären die Geschäftsleute an der Gertigstraße durch eine schlechtere Erreichbarkeit benachteiligt, warnen die Gegner.

Auch die Pläne für die Erweiterung der Buslinie 15 werden kritisiert. Künftig soll sie zwischen Alsterchaussee und Bahnhof Barmbek unter anderem über Fernsicht, Gellertstraße, Poelchaukamp, Hans-Henny-Jahnn-Weg und Gertigstraße geführt werden. Die Gegner monieren, dass die ohnehin schon engen Straßen für Busse nicht geeignet sind. Die CDU-Bezirksfraktion will stattdessen den öffentlichen Schiffsnahverkehr auf der Außenalster wiederbeleben.