Versprechen: Hamburg soll zur Hauptstadt der Windkraft in Deutschland werden und gemeinsam mit den norddeutschen Ländern die Region zu einem der führenden Standorte dieser Branche auf der Welt.

Sachstand: Der Senat hat 2013 eine großen Erfolg errungen: Die weltgrößte Windmesse wird von 2014 an nicht mehr in Husum, sondern alle zwei Jahre in Hamburg stattfinden – erstmals im September. Die Resonanz ist sehr gut: Die Hamburg Messe rechnet mit 1000 Ausstellern auf 65.000 Quadratmetern. Weiterer Erfolg: Nach Siemens hat auch E.on seine Windkraft-Sparte mit 100 Mitarbeitern an der Elbe angesiedelt.

Ob Hamburg zur „Hauptstadt“ der Windkraft wird, ist aber schwer messbar. Je nach Definition, was der Branche zuzurechnen ist, gibt es in der Hansestadt zwischen 1800 und 10.000 Beschäftigte. Eine Studie der Bundesregierung nennt für Hamburg 4800 Beschäftigte, ebenso wie für das wesentlich kleinere Bremen. Der Senat bemüht sich in der Offshore-Wind-Industrie-Allianz um Kooperation mit den anderen norddeutschen Ländern.

Prognose: Hamburg wird weiterhin Unternehmen aus der Windbranche anlocken. Deren Schicksal hängt aber vor allem an den Rahmenbedingungen, die die Bundesregierung vorgibt.