Den Auftakt der neuen Abendblatt-Serie, die in loser Folge erscheinen wird, macht die Steenkamp-Siedlung in Bahrenfeld. Innerhalb einer Großstadt wie Hamburg gibt es viele „kleine Städte“: Siedlungen, die in den vergangenen 100 Jahren entstanden sind. Manche sind architektonisch preisgekrönt, erinnern mit ihrer Backstein-Optik an das Wirken des legendären Oberbaudirektors Fritz Schumacher, andere wurden für das besondere Miteinander der Nachbarn ausgezeichnet.

Einige Quartiere stellt das Hamburger Abendblatt vor. Jedes ist anders, jedes ist besonders, jedes steht für eine andere Epoche der Stadtgeschichte. In den 1920er-Jahren wurden die Gartensiedlungen gebaut, darunter die Gartenstadt Wandsbek und auch die Steenkamp-Siedlung. Die Gartenstadt Hohnerkamp und die Gartenstadt Farmsen wiederum entstanden in den 1950er- und 1960er-Jahren. Die 1970er-Jahre waren das Jahrzehnt, in dem Großsiedlungen wie Steilshoop städtebaulich angesagt waren. Auch in den 1980er- und 1990er-Jahren musste die Stadt wachsen, unter anderem wurde Neu-Allermöhe gebaut. Es geht aber nicht nur um Bauweise, sondern auch um den Lebensstil der Bewohner, wie in der autofreien Siedlung Saarlandstraße.