Hamburg. Hamburgs Rechnungshof-Präsident Stefan Schulz nennt es „schlicht unzulässig“: Im Bezirksamt Eimsbüttel haben 24 Mitarbeiter im Bereich Gerichtshilfe jahrelang Aufträge an Vereine vergeben, in denen sie selbst in führender Funktion tätig waren. Teilweise haben Vereinsvorstände in ihrer Funktion als Behördenmitarbeiter Rechnungen ihres eigenen Vereins abgezeichnet. Der Rechnungshof kritisiert diese Doppelfunktionen in seinem Jahresbericht. Es gebe aber keinen Hinweis darauf, dass sich Mitarbeiter persönlich bereichert haben, so Schulz. Das Bezirksamt teilte die Kritik zwar nicht in Gänze, will die Strukturen jetzt aber verändern.