Nach Angaben der Justizbehörde lag die Quote der Fehlzeiten aller Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalten im Jahresdurchschnitt in den ersten drei Quartalen 2013 bei exakt 11,1 Prozent.

Hamburg. Der Krankenstand der Vollzugsbediensteten in den Gefängnissen ist weiter gesunken. Nach Angaben der Justizbehörde lag die Quote der Fehlzeiten aller Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalten im Jahresdurchschnitt in den ersten drei Quartalen 2013 bei exakt 11,1 Prozent. Der Krankenstand allein bei den besonders belasteten Mitarbeitern des Allgemeinen Vollzugsdienstes lag bei zwölf Prozent.

Noch 2012 lag die Gesamtquote bei 13,9 Prozent und die Quote für den Vollzugsdienst sogar bei 15,1 Prozent. Noch alarmierender war der Krankenstand 2011 gewesen: Damals waren 15,2 Prozent des Gesamtpersonals und 16,4 Prozent der Vollzugsbediensteten im Durchschnitt krank gewesen.

Am höchsten waren die Fehlzeiten 2011 in der Justizvollzugsanstalt Billwerder mit einem Durchschnitt von 22,3 Prozent beim Vollzugsdienst. Auch in dem Großgefängnis zeichnet sich Entspannung ab: 2012 sank die Krankenquote beim Vollzug auf 19,9 Prozent und 2013 auf 13,3 Prozent.

Positiv ist auch die Tendenz in der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand, wo noch 2012 während der Hälfte des Jahres monatliche Krankenstände von mehr als 15 Prozent bei den Mitarbeitern des Allgemeinen Vollzugsdienstes registriert wurden. Hier liegt der Durchschnitt des Jahres 2013 bei 12,5Prozent und nur in zwei Monaten wurde der Schwellenwert von 15 Prozent noch überschritten.