Hamburg. Die „gläserne Welle“ auf dem Kaispeicher A ist komplett: An diesem Freitag fügten Bauarbeiter das letzte noch fehlende Fassadenelement der Elbphilharmonie an seinem Platz hoch über der Elbe ein. „Daran ist abzulesen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten inzwischen funktioniert“, sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Sowohl der Roh- als auch der Stahlbau sind abgeschlossen. Die Dachkonstruktion soll bis zum 15. August vollendet sein.

Jan-Christoph Lindert, Projektleiter der Architekten Herzog & de Meuron, sagte zu der mit dem Baukonzern Hochtief demonstrierten Harmonie: „Die Motivation ist kurz vor dem Siedepunkt. Man arbeitet richtig mit Spaß zusammen.“ Als Beweis dafür ist der Bauausschuss der Elbphilharmonie Bau KG auf Vorschlag des Aufsichtsrates inzwischen aufgelöst. Er war zur Bewältigung der vielen Krisen in der Vergangenheit eingerichtet worden.

Mit der Anbringung des letzten von 1100 Fassadenelementen ist ein weiterer Bauabschnitt beendet. Jedes Element wiegt bis zu 1,8 Tonnen. Die größten sind 4,30 breit und fünf Meter hoch. Vor wenigen Wochen wurden die ersten Teile der Weißen Haut im Großen Saal installiert. Die Fertigstellung des Konzerthauses, das den Steuerzahler 789 Millionen Euro kostet, ist für Herbst 2016 geplant. Die Eröffnung soll im Frühjahr 2017 folgen.