Vertreter der führenden Kreuzfahrtreedereien haben über die Pläne der Stadt gesprochen, mit denen der Senat auf das wachsende Kreuzfahrtgeschäft reagiert.

Hamburg. Hochrangige Vertreter der führenden Kreuzfahrtreedereien haben sich am Mittwoch in Hamburg getroffen und über die Pläne der Stadt gesprochen, mit denen der Senat auf das wachsende Kreuzfahrtgeschäft reagiert. Wirtschaftssenator Frank Horch lud die Reedereimanager ins Gästehaus des Senats ein. Dort präsentierte er ihnen Hamburgs Vorhaben zum Bau eines dritten Kreuzfahrtterminals am Kronprinzkai im mittleren Freihafen. Zudem erläuterte er die geplante Umgestaltung des Kreuzfahrtterminals in der HafenCity sowie die Landstromversorgung.

„Es wurde insgesamt positiv aufgenommen, wie Hamburg sich auf die neuen Anforderungen des Kreuzfahrtgeschäftes wie den Einsatz immer größerer Schiffe einstellt“, sagte eine Sprecherin nach dem Treffen. Zudem einigte sich Horch mit den Reedereien über die Höhe der Gebühr, die künftig pro abgefertigten Passagier zur Refinanzierung der Baukosten erhoben werden soll: Sie liegt bei 9,25 Euro. Der Bau des neuen Terminals soll 75 Millionen Euro kosten. 60 Millionen Euro entfallen auf den Bau der Abfertigungshallen und Parkplätze. 15 Millionen Euro soll die Hamburg Port Authority (HPA) für den Ausbau der Zufahrten sowie den Bau eines weiteren öffentlichen Schiffsanlegers übernehmen, von dem aus ein Teil der Kreuzfahrtpassagiere per Fährshuttle in die Stadt gebracht werden kann. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Mitte 2015 vorgesehen.