Die Abendblatt-Bildungsoffensive geht in die zweite Runde: Auszubildende können jederzeit einsteigen. Ein Jahr lang bekommen die Azubis das Abendblatt nach Hause geliefert.

Hamburg. Hasan Karayazgan liest konzentriert den Abendblatt-Artikel „Alle Parteien unterstützen die Aktion Hamburger gegen Gewalt“. Nach etwa fünf Minuten hebt der Auszubildende den Kopf und nickt seinen Ausbilderinnen Sandra Martin und Verena Oltersdorf zu. Fünf Aussagen soll er im Anschluss an die Lektüre mit dem Text abgleichen und entscheiden: Welche ist richtig? Hasan Karayazgan muss nicht lange nachdenken: „Linken-Fraktionssprecherin Christiane Schneider fordert, dass das Verhalten der Polizei genauer untersucht und transparent gemacht wird“, antwortet der junge Mann aus Wedel.

Aufgaben wie diese werden Hasan Karayazgan und Kollegin Svea Hansen, 19, aus Elmshorn in den kommenden zwölf Monaten begleiten. Ein Jahr lang werden die beiden jungen Leute täglich das Hamburger Abendblatt lesen und Fragen zu aktuellen Ereignissen beantworten. Sie nehmen teil an der großen Bildungsoffensive des Hamburger Abendblatts, dem Medienprojekt für Auszubildende, das am Montag mit zwei Azubis der Hamburger Auskunftei Bürgel in die zweite Runde gestartet ist. Im vergangenen Jahr hatten junge Leute der Hamburger Sparkasse und der Asklepios-Kliniken das Projekt mit Bravour und großer Begeisterung gemeistert.

Ziel der Abendblatt-Bildungsoffensive, die vom Institut Promedia Maassen intensiv begleitet wird, ist es, die Allgemeinbildung der Auszubildenden zu verbessern, die Lese- und Rechtschreibkompetenzen zu stärken sowie das Verständnis für komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge zu schärfen.

„Eine gute Allgemeinbildung ist der Schlüssel für den Erfolg im Beruf“, sagt Abendblatt-Leserbotschafter Ralf Nehmzow. „Wer viel liest, wird klüger. Wer täglich Zeitung liest, besitzt eine sehr gute Allgemeinbildung.“ Natürlich sollten die Teilnehmer vor allem Spaß haben an der Lektüre des Abendblatts und an der täglichen Auseinandersetzung mit den Artikeln, sagt Projektleiterin Toni Lancé von Promedia Maassen. Die Pädagogin wird die acht Aufgabenblöcke mit jeweils fünf Fragen zu Abendblatt-Artikeln zu jeweils aktuellen Ereignissen in Hamburg und der Welt im Laufe des Jahres für die Auszubildenden erarbeiten.

Ein Jahr lang bekommen die Azubis das Abendblatt nach Hause geliefert. Zudem erhalten sie in diesem Zeitraum kostenfreien Zugang zu abendblatt.de und zur E-Paper-Ausgabe des Abendblatts auch auf iPad, Tablet-PC und Smartphone. Auf einem Portal beantworten sie die Fragen zur Berichterstattung aus den Ressorts Politik, Lokales, Kultur, Wirtschaft und Sport. Außerdem sind sie eingeladen, den Newsroom sowie die Ahrensburger Druckerei zu besuchen. Zur Abschlussveranstaltung erhalten die Azubis eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme. Die Bürgel Ausbilderinnen sind begeistert: „Unsere Düsseldorfer Kollegen haben an einem ähnlichen Projekt teilgenommen“, sagt Sandra Martin. „Wir haben uns in Hamburg nach so einer Bildungsaktion umgesehen und wurden beim Abendblatt fündig. Darüber freuen wir uns sehr.“

Das Projekt dauert ein Jahr, kostet 490 Euro pro Auszubildenden und ist offen für Unternehmen in Hamburg und im Umland. Firmen können jederzeit einsteigen. Informationen gibt es bei Julia Lock, Hamburger Abendblatt, Telefon 040/34725023 und Toni Lancé, Promedia Maassen, Telefon 02404-940712