Die Westseite der Hoheluftchaussee, wo Leerstand und Tristesse herrschen, soll umgestaltet werden. Viele Neubauten sind geplant, ebenso wie ein um fünf Meter breiterer Gehweg.

Hoheluft-West. Die Bauarbeiten zur Sanierung und Verschönerung der westlichen Straßenseite der Hoheluftchaussee in Eimsbüttel haben jetzt begonnen. Im ersten Schritt wurde das Gebäude links neben dem Rewe-Markt abgerissen, der Fußweg ist für die Zeit der Bauarbeiten auf die Straße verlegt.

An der Hoheluftchaussee 21 wird ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage neu gebaut. Abrissgenehmigungen für die Hausnummern 99 und 101 liegen ebenfalls vor, begonnen haben die Arbeiten aber noch nicht. Auch dort ist ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit 18 Wohneinheiten geplant. Etwas konkreter sind die Pläne für die sechs Grundstücke zwischen den Hausnummern 65 bis 75. An der Stelle plant die Otto Wulff Projektentwicklung unter dem Motto „Wohnen trifft Gewerbe“ auf einem 2.033 Quadratmeter großen Grundstück 43 Eigentumswohnungen und 35 Tiefgaragenstellplätze. Die Drei- bis Vierzimmerwohnungen sollen 70 bis 125 Quadratmeter groß sein. Im Erdgeschoss ist eine Gewerbenutzfläche von 900 Quadratmetern vorgesehen.

Der Abriss der bisherigen Gebäude ist für März oder April geplant. Mit dem Bau des neuen Gebäudes soll im Mai begonnen werden. Noch muss sich der Bauträger mit dem Bezirksamt absprechen. Denn die Stadt hat vor, die Fußwege an der Hoheluftchaussee breiter zu gestalten – sie sollen von zwei auf sieben Meter erweitert werden. „Dies kann in den nächsten Jahren – abhängig von den Eigentümern – natürlich nur sukzessive geschehen, weshalb es derzeit auch keine konkreten Planungen gibt“, sagt Aileen Röpcke, Sprecherin des Eimsbüttler Bezirksamts. Ziel werde es zu gegebener Zeit sein, die nach und nach zurückgesetzten Gebäude und dadurch frei gewordenen Flächen gestalterisch wieder zusammenzufügen.

Anlass dafür, die Hoheluftchaussee attraktiver zu gestalten, war ein städtebauliches Gutachten aus dem Sommer 2011. Die Gutachter hatten empfohlen, die Westseite zu sanieren, um den dortigen Einzelhandel zu erhalten und zu stärken. Auch das Bauprojekt an der U-Bahn-Brücke Hoheluft ist Teil dieser Sanierung. Im Dezember vergangenen Jahres wurde mit dem Bau begonnen. Das ursprünglich für diesen Standort geplante Geschäftshaus Hoheluftkontor wurde nach einem langjährigen Verfahren als Kompromiss zwischen Bürgerinitiative und städtebaulichen Erfordernissen zum Isebekdomizil. Nun baut der Investor Bauplan Nord 70 Wohnungen, davon 30 Studenten-Apartments mit 23 bis 50 Quadratmeter Wohnfläche und 40 Wohnungen mit 60 bis 150 Quadratmetern. Im Erdgeschoss soll dann ein Edeka-Markt eröffnen.