Deutschland wird in vier Besatzungszonen aufgeteilt: Im Nordwesten regieren die Engländer, im Osten die Sowjets, im Süden die Amerikaner und im Südwesten die Franzosen. Millionen Soldaten sind in Kriegsgefangenschaft, die Städte weitgehend zerstört, die Wirtschaft liegt am Boden.

1946 beginnen die Nürnberger Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher.

1949 werden zuerst die Bundesrepublik Deutschland und kurz darauf die Deutsche Demokratische Republik gegründet. In Bonn wählt der erste Bundestag Konrad Adenauer (CDU) zum Bundeskanzler; in der DDR gibt es keine demokratischen Wahlen: An der Spitze steht Walter Ulbricht.

1953 stirbt Stalin, dessen Terrorregime Millionen zum Opfer gefallen waren.

In Asien und Afrika geht die Entkolonialisierung rasch voran, oft in blutigen Befreiungskämpfen wie in Vietnam, wo die Franzosen nach ihrer Niederlage 1954 abziehen.

1957 gründen Deutschland, Italien, Frankreich und die Beneluxstaaten die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, aus der die EG und später die EU hervorgehen.

1961 erlebt der Kalte Krieg seinen Höhepunkt: Die Mauer in Berlin wird gebaut, 1962 droht ein Atomkrieg, als die Sowjets auf Kuba Mittelstreckenraketen stationieren.