Hamburg. Nach der jüngsten Volkszählung hat Hamburg rund 83.000 Einwohner weniger als ursprünglich angenommen – und das wirkt sich jetzt aus: Die Stadt muss für den Länderfinanzausgleich 75,3 Millionen Euro für die Jahre 2011 und 2012 nachzahlen. Bis zum kommenden Mittwoch soll das Geld an das Bundesfinanzministerium überwiesen werden.

Damit wird Hamburg im Länderfinanzausgleich vom Nehmer- zum Geberland. Die Finanzbehörde rechnet mit jährlichen Zahlungen von 73 Millionen Euro. Die jüngste Volkszählung, der Zensus 2011, ist allerdings umstritten: Hamburg hat im Juli Widerspruch dagegen eingelegt. Das Verfahren kann sich jedoch noch Monate hinziehen. Sollte der Widerspruch Erfolg haben, bekommt die Hansestadt zu viel gezahltes Geld zurück.