Die Idee, in einer Fußgängerzone ein Möbelhaus zu errichten, klingt im ersten Moment ebenso abwegig wie die, Bergsport in Norddeutschland zu betreiben. Aber genau deshalb ist Architekt Andreas Hitz der richtige Mann, um das Projekt Ikea Altona zu leiten. „Ich mag Kontraste“, sagt der 43-Jährige, dessen Hobby das Mountainbiken ist. Am Donnerstag feierte Ikea in Altona Richtfest. „Uns war vorher klar, dass es Gegenwind geben würde. Aber dem nehmen wir mit einem schönen Gebäude den Wind aus den Segeln“, sagt Hitz.

Nach Kindheit, Jugend und Studium in Oldenburg zog er zunächst nach Bremen. Es folgten Hannover und nun – seit 15 Jahren schon – Hamburg. „Für mich war das damals die Ferne.“ Er sei ein Großstadtmensch, weil es dort für einen Architekten die spannendsten Aufgaben gebe.

Auf Reisen hält er es eher mit der Natur. Ein drei Wochen langer Roadtrip etwa führte ihn nach Schweden, Norwegen und ans Nordkap. Im Winter geht es nach Neuseeland. Und in Marokko war er bereits als Rucksacktourist. „Hauptsache individuell“, sagt er. Das gilt für seinen Musikgeschmack („nicht so der Mainstream, eher individuell“) ebenso wie für seine Fußballfavoriten („da bin ich nicht gebunden“). Mit einer Einschränkung: Andreas Hitz hält sich zwar hanseatisch zurück, wenn er gefragt wird, für wen er hält. Aber sagt, wem er nicht die Daumen drückt: dem FC Bayern München.