Auch bei charmanten Gastgebern, die nicht nur begnadet gut kochen können, sondern dies auch in ihrem Haus unter Beweis stellen, kommt jetzt häufiger so etwas auf den Tisch: eine Plastikflasche mit einer fertigen Salatsoße, die für den allgemeinen Gebrauch auf die Tafel gestellt wird.

Meist findet sich auf der Flasche dann ein Bildchen eines Kochs oder eines Restaurants und der Hinweis auf die Einzigartigkeit der flüssigen und natürlich unwiderstehlichen Fertig-Kreation. Der Gastgeber fordert dann seine Gäste zu Soßen-Selbstversorgung auf. Hat das Stil?

Nein. Das geht nur bei rustikalen Grillabenden. Gäste – jedenfalls solche, die einem lieb sind – müssen sich am Tisch kein Menüs aus Fertigprodukten basteln. Weiterhin ist die Herstellung einer Salatsoße keine große Kunst.