Fast 1,5 Millionen Besucher zu wenig. CDU wirft Senat schwere Versäumnisse vor

Hamburg. Die Internationale Gartenschau in Hamburg ist am Sonntag zu Ende gegangen. In den 171 Tagen, in denen das Veranstaltungsgelände im Herzen Wilhelmsburgs geöffnet war, kamen insgesamt 1,05 Millionen Besucher. Kalkuliert worden war dagegen mit einer Gästezahl von 2,5 Millionen. Die Folge: Die Stadt und damit die Steuerzahler müssen für ein Minus von 37 Millionen Euro aufkommen. Bausenatorin Jutta Blankau (SPD) sagte, die genauen Gründe für die niedrigen Besucherzahlen sollten nun untersucht werden. Sie nannte unter anderem den verregneten Frühling sowie die Konkurrenz mit anderen Großveranstaltungen wie Hafengeburtstag oder Kirchentag.

Die CDU sieht dagegen den Senat in der Verantwortung. „Mit der lieblosen Begleitung hat der Senat insbesondere bei der Preispolitik und Werbung schwere Versäumnisse begangen“, sagte Fraktionschef Dietrich Wersich. Statt eines Imagegewinns bleibe ein Imageschaden übrig. SPD-Umweltexpertin Monika Schaal konterte: „Die unter Schwarz-Grün bereits weitgehend abgeschlossenen Planungen gingen von zu optimistischen Besucherzahlen aus. Insofern ist es ziemlich wohlfeil, wenn jetzt von denjenigen, die das Projekt maßgeblich auf die Bahn gesetzt haben, Vorschläge kommen, was man alles hätte anders machen sollen.“