Hamburg. Bei der Suche nach Sparmöglichkeiten in Hamburgs Bezirken wird jetzt auch über die Privatisierung öffentlicher Aufgaben nachgedacht. In einem Papier, das Führungskräfte der Verwaltung verfasst haben, heißt es, es sei eine „Frage der Haltung“, bei jeder Aufgabe darüber nachzudenken, ob der Staat sie erledigen müsse. „Nicht jeden unerwünschten Zustand muss der Staat beseitigen – auch Bürger, private Firmen und gesellschaftliche ‚Communitys‘ stehen in der Verantwortung und können manches schneller, besser und vor allem mit größerer Akzeptanz tun.“ Für die Gewerkschaft Ver.di sind die Privatisierungspläne inakzeptabel. Die Arbeit der Bezirke sei für Bürgernähe und Demokratie zwingend notwendig.