Verrückte Einfälle – darum geht es im Leben von David Olschewski. Mit ausgefallenen Ideen und deren Umsetzung verdient der Produktdesigner aus Euskirchen (Nordrhein-Westfalen)sein Geld. Er hat eine Erbsenuhr erfunden, er hat Plastikeimer zu Lampen umgestaltet und Mistgabeln zu Garderobenständern. Um viele Menschen auf diese Dinge aufmerksam zu machen, stellt der 35-Jährige sie jetzt auf der Hamburger Messe Early Bird vor. Immer an seiner Seite ist Ehefrau Miriam, die für die Werbung zuständig ist. Die beiden haben die Designmanufaktur Mideau gegründet. Das „Mi“ steht für Miriam, „d“ für David, und der Rest soll dem Namen einen französischen Hauch geben. Der Hang zum Frankophilen hat einen Grund: Schließlich war Olschewskis Mutter Französin, er selbst wuchs zweisprachig in Köln auf. Und wer meint, so ein Produktdesigner sei abgehoben, irrt: Zu Hause baut er sein Gemüse selber an, das Ferienhaus im französischen Limousin hat er eigenhändig renoviert.

Er hat Wände gestrichen, Böden verlegt und dafür gesorgt, dass kein Regenwasser ins Badezimmer läuft. Zweimal im Jahr versucht er mit Frau und Söhnchen Émile, 3, dorthin zu fahren. „Das Leben dort ist sehr einfach. Es gibt nur im Erdgeschoss Strom.“ Ins Bett nach oben geht es bei Kerzenschein. Das Bodenständige zeigt Wirkung: „Ich habe sehr künstlerisch gearbeitet, nun wird es alltagstauglicher.“