Mit der steigenden Zahl wirklich erstklassiger Restaurants steigt auch die Neigung deutscher Gastronomen zur Lyrik, zum Gereimten und zur blumig gekräuterten Sprache. Es gibt „Dorsch an der Gräte“ oder „Trilogie von Meeresfischen“, „Qualle auf Sand“ (Kuchen, Früchte, Sahne) oder das Gericht: „Der alternative Asparagus trifft den Zigeunerlauch“ (Spargel/Bärlauch). Hat das Stil?

Ja. Wer wirklich gut kochen kann, dem verzeihen wir gern akrobatische Formulierungen. Und es gilt: Manche Köche können so etwas doch.

Vivian Hecker, Hamburger Event-Expertin