Unternehmergruppe plant für die Südamerika-Route zwei Hightech-Windjammer

Hamburg. Über die Idee wird schon seit gut 40 Jahren diskutiert, nun steht sie kurz vor der Realisierung: Unter dem Projektnamen „Ecoliner“ will ein Gruppe Hamburger Unternehmer zwei Hightech-Windjammer bauen, die Stückgut zwischen Europa und Südamerika transportieren. Die Schiffe sollen bereits 2015 in Fahrt gehen. Initiator des Hamburger Projekts ist Kapitän Torben Hass, der lange als Segeloffizier auf dem Schulschiff „Gorch Fock“ fuhr und jetzt den Frachtsegler „Undine“ führt, der Waren zwischen Hamburg und Sylt transportiert.

Nach ersten Studien werden die modernen Frachtsegler 140 Meter lang sein, vier Masten sowie zwölf Mann Besatzung haben und 8000 Tonnen Ladung transportieren können. Die Schiffe erreichen demnach auf der Südamerikaroute Geschwindigkeiten, die mit dem Tempo heutiger Motor-Stückgutfrachter vergleichbar sind – zu einem Bruchteil der Treibstoffkosten. Transportieren sollen die Hightech-Windjammer vor allem Produkte, die vom Öko-Image eines Segelschiffes profitieren können. Es gebe bereits Kontakte zu Herstellern von Windkraftanlagen, aber auch zu Produzenten von Kaffee oder Wein, sagt Torben Hass. Zudem habe eine Vermögensverwaltung eine Investitionszusage für das 30-Millionen-Euro Projekt gegeben.