Hamburg. Baugutachter warnen schon jetzt vor Millionenschäden an Gebäuden, in Kellern und Tiefgaragen. Weil immer weniger Trinkwasser gefördert wird, steigt der Grundwasserspiegel in Hamburg unaufhaltsam - und wird weiter steigen. "Da rollt eine Flutwelle auf uns zu", sagt der Hamburger Geologe Jens Peter Wagner. "Wer an Straßen wohnt, die auf Moor, Bach oder Bek enden, sollte sich Gedanken machen." Das geologische Landesamt hat mittlerweile eine Karte entwickelt, die die gefährdeten Gebiete mit hohen Grundwasserständen in der Hansestadt zeigt. Nach Angaben der Umweltbehörde ist die Trinkwasser-Fördermenge in Hamburg seit 1974 von fast 200 Millionen Kubikmeter auf knapp 90 Millionen Kubikmeter zurückgegangen.