Hamburg. Das Ziel ist billiger Wohnraum für Berufsanfänger: Die Hamburger Sozialbehörde will 50 Auszubildende gemeinsam mit bis zu 496 Obdachlosen und Flüchtlingen in einer Wohnanlage An der Hafenbahn unterbringen. Dafür hat die Behörde ein "Interessenbekundungsverfahren" gestartet, um einen Betreiber zu finden.

Mehrere Politiker, auch von der regierenden SPD, reagierten mit scharfer Kritik. Eine gemeinsame Unterbringung von Azubis, Flüchtlingen und Obdachlosen sei "suboptimal", sagte SPD-Wirtschaftsexperte Jan Balcke dem Abendblatt. FDP-Vizefraktionschef Thomas-Sönke Kluth sprach von "grobem Unfug". Für CDU-Wirtschaftsexpertin Karin Prien ist die gemeinsame Unterbringung "inakzeptabel".