Kartoffelpuffer, Reibekuchen oder auch Rösti - so wird eine Kartoffelspezialität genannt, die bei frischer Zubereitung zur Köstlichkeit wird. Hier ist das Rezept von Thomas Sampl. Zutaten: zwei große festkochende Kartoffeln, eine kleine Zwiebel, ein Hühnerei, Salz, frisches Muskat. Zum Braten geeignetes Sonnenblumenöl oder geklärte Butter ("Butaris"). Falls die Kartoffeln (meist im Sommer) nicht genug Stärke enthalten, etwas Dinkelmehl hinzugeben.

Zubereitung: Kartoffeln waschen, schälen und auf der groben Seite reiben. Die Zwiebel schälen und ebenfalls über die Reibe geben. Die feine Reibeseite auswählen. Die hierbei entstehenden leichten Bitternoten durch das Quetschen der Zwiebel sind gewollt und verleihen dem Reibekuchen nachher einen angenehmen Geschmack.

Kartoffeln und Zwiebeln mischen und leicht salzen. Die Masse für 20 Minuten unberührt lassen. Die Masse ausdrücken, um sie von der Flüssigkeit zu trennen. Vollei dazu geben. Mit Salz und Muskat würzen. Reibekuchen formen. Herdplatte auf volle Power bringen. Pfanne auf die Herdplatte stellen und sich in Geduld üben.

Sobald die Pfanne heiß ist, das Fett hinzugeben. Auch nun wieder in Geduld üben. Sobald die Pfanne leicht (das ist wichtig) raucht, die Reibekuchen in die Pfanne geben. Zeit geben, bis der Reibekuchen von einer Seite schön braun wird.

Dann umdrehen und ebenfalls Farbe nehmen lassen. Die Temperatur sollte nicht zu heiß und nicht zu kalt sein. Der Reibekuchen würde schwarz oder bekäme keine Struktur.

Regel: Die ersten zwei Reibekuchen werden eh immer nix, da die Pfanne zu kalt, das Fett zu heiß oder die Reibekuchenmasse noch ordentlich Flüssigkeit lässt. Daher immer zwei Probier-Reibekuchen einplanen. Nachdem die Reibekuchen goldgelb gebraten sind, geben wir sie noch kurz auf ein Küchentuch. Sobald sie auf dem Tuch etwas Fett gelassen haben, anrichten.