Wetterwechsel beanspruchen das körpereigene System zur Temperaturregelung. "Gesunde Menschen haben damit keine Probleme", sagt Christina Koppe, Medizin Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst in Freiburg.

Bei Menschen mit chronischen Krankheiten oder psychischem Stress wird die Anpassungsfähigkeit des Körpers überfordert: Sie reagieren mit Wetterfühligkeit, die je nach Krankheit verschiedene Symptome zeigen kann.

Wer unter Bluthochdruck leidet, hat bei plötzlichem Kälteeinbruch mehr Probleme mit erhöhtem Blutdruck. Bei Asthmatikern kommt es verstärkt zu Atemproblemen, weil die ohnehin verengten Atemwege sich durch die Kälte zusätzlich zusammenziehen.

Um sich gegen Wetterfühligkeit zu wappnen, rät Koppe, regelmäßig 30 Minuten am Tag nach draußen zu gehen, wenn es die Straßenverhältnisse erlauben, sich aber in der Kälte nicht zu überanstrengen. Wer Atemprobleme hat, sollte sich mit einem Schal vor kalter Luft schützen.