Die Kirchen haben nach den Missbrauchsskandalen in den vergangenen Jahren die längst fälligen Konsequenzen gezogen. Anders als im Ahrensburger Missbrauchsfall, bei dem sich ein Pastor in den 1970er-Jahren an Jugendlichen vergangen hat, wurden die Eltern und die Öffentlichkeit jetzt relativ schnell informiert. Damals noch waren die Taten des Geistlichen vertuscht worden.

Der Vorwurf einer nicht erfolgten Aufklärung hatte den Rücktritt der damaligen Bischöfin Maria Jepsen ausgelöst. Auch im Fall eines Rahlstedter Pastors, der Kinderpornografie besessen haben soll, wurden die Eltern unverzüglich per Brief informiert und um Mithilfe zur Aufklärung gebeten.