Herzog & de Meuron : "Unter den gegebenen Umständen wurde die beste Lösung erarbeitet. Entscheidend ist für uns, dass auch unter Berücksichtigung des Zeit- und Kostendrucks keine Abstriche bei der Architektur und Ausführungsqualität gemacht werden. Wir hoffen, dass die Transparenz die Begeisterung für die Elbphilharmonie wieder in den Mittelpunkt rückt."

Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant : "Ich bin sehr erleichtert, dass es endlich wieder eine tragfähige Basis für den Fertigbau gibt. Wenn die zukünftige Zusammenarbeit in dem konstruktiven Geist weitergeht, von dem die Verhandlungen geprägt waren, gibt es allen Grund, wieder optimistisch zu sein."

Andreas Dressel (SPD): "Wir haben jetzt endlich eine solide Grundlage. Die Fertigstellung der Elbphilharmonie in eigener Regie wäre demgegenüber keineswegs die billigere und einfachere Variante für die Stadt.

Andreas C. Wankum (CDU) : "Es ist merkwürdig, dass der Bürgermeister über ein Jahr lang auf harte Konfrontationsstrategie gesetzt hat und plötzlich einen 180-Grad-Kursschwenk macht. Man muss sich fragen, ob Scholz sich politische Ruhe erkauft hat."

Jens Kerstan (Grüne) : "Beim Bau drohen weitere Millionenkosten - bei Haustechnik, Bausoll und Facility Management. Scholz muss erklären, warum Hochtief die Möglichkeit bekommt, minderwertige Qualität abzuliefern."

Katja Suding (FDP) : "Der Bürgermeister hat eine rechtliche Grundlage geschaffen, auf der der Stillstand beim Projekt überwunden werden kann. Das ist im Grundsatz zu begrüßen. Es ist noch längst nicht sicher, ob Scholz das Risiko der weiteren Kostenexplosion endgültig eingedämmt hat."

Christiane Schneider (Die Linke) : "Dies ist seit 2006 der dritte Senat, der im Brustton der Überzeugung verlautbart, die Probleme seien vom Tisch. 198 Millionen Euro sind ein zu hoher Preis für einen Friedensvertrag - ob er nun hält was er verspricht oder nicht."