Helmut Greve ist Ur-Hamburger, er stammt aus einer Mennoniten-Familie. Die Zugehörigkeit zu dieser evangelischen Freikirche, die sich auf Grundsätze der Bergpredigt beruft, prägt sein Handeln.

Sein Vater war Kaufmann, sein Onkel Teilhaber einer Pumpenfabrik, die 1943 im Hamburger Feuersturm verglühte. Tief erschüttert überlebte Greve den Krieg - "mit viel, viel Glück", wie Helmut Greve später einmal sagte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Jura, promovierte. Zwei Grundstücke hatte er geerbt. Am Hohenzollernring in Altona kaufte er ein Grundstück und baute seine ersten 14 Wohnungen. Die Greves bauten, vermieteten, wirtschafteten sparsam, kauften Grundstücke - und brachten so ein eindrucksvolles Immobilienvermögen zusammen. Als in den 1960er- und 1970er-Jahren die City Nord gebaut wird, sind sie mit drei Bürokomplexen dabei.

Hannelore und Helmut Greve gehörten bald zu den größten Anbietern von Büroflächen in Hamburg. In 45 Geschäftsfeldern waren Greves aktiv, beschäftigten 2000 Angestellte.

Wohnungen, Büros, Ladenpassagen, Seniorenresidenzen, ein Sportpark, Hotels, das New Living Home in Lokstedt, aber auch Alpha Com, eine Firma, die sich um Dokumentenmanagement kümmert, gehört Greves - wie das Auktionshaus City Nord.