"Hilfe, die Herdmanns kommen!": Als Pheline Roggan diese fröhliche, freche und dabei doch einen Hauch nachdenkliche Geschichte vorgetragen hatte, gab es intensiven Beifall. Gekonnt hatte die Schauspielerin den festlichen Charakter der "Märchen im Michel" betont - jener zauberhaften Veranstaltung, die in Hamburg längst zur Institution in der Adventszeit geworden ist.

Danach musste sich nicht nur der Nikolaus, sondern auch die 31-jährige Erzählerin sputen. Denn auf Pheline Roggan wartete an diesem Tag nicht die Wohnung auf St. Pauli, sondern ein Auftritt in Berlin. Dort präsentierte ihre Schwester erstmals ihren neuen Dokumentarfilm. Für Pheline Roggan war es nach ihrem märchenhaften Auftritt im Michel die zweite Premiere des Wochenendes.

Eine weitere folgt im März kommenden Jahres, wenn die Komödie "Leg ihn um!" ins Kino kommt. Schon in mehr als 30 Filmen und Bühnenstücken hat die gebürtige Hamburgerin mitgespielt, darunter in Fatih Akins "Soul Kitchen" oder im Ein-Personen-Stück "Das kunstseidene Mädchen" in den Hamburger Kammerspielen.

Im richtigen Leben schätzt die talentierte Künstlerin Geselligkeit: beim Kochen mit Freund und Freundinnen, beim Tanz oder Anfang nächster Woche beim Weihnachtsfest mit der Patchwork-Familie. Geplant ist ein Kontrastprogramm: Pheline Roggan tritt nicht auf, sondern hört zu.