Der Hamburger Winterdom hatte drei Millionen Besucher. Das Event auf dem Heiligengeistfeld ist Norddeutschlands größtes Volksfest.

St. Pauli. Der Hamburger Winterdom hatte an 31 Veranstaltungstagen rund drei Millionen Besucher. Wie die Wirtschaftsbehörde am Sonntag zum Abschluss weiter mitteilte, kamen damit insgesamt gut zehn Millionen Menschen zu den drei Dom-Veranstaltungen der Volksfestsaison 2012. Fahrgeschäfte und Betriebe werden jetzt in der dreimonatigen Winterpause für den Frühlingsdom (22. März bis 21. April 2013) überholt und hergerichtet.

Der Hamburger Dom auf dem Heiligengeistfeld ist Norddeutschlands größtes Volksfest und findet dreimal jährlich auf einer 160.000 Quadratmeter großen Fläche statt. Die Dom-Meile ist 1,6 Kilometer lang. Der Name des Festes ist eng mit der Geschichte der ehemaligen Hamburger Domkirche St. Marien verknüpft, die seit dem 11. Jahrhundert mitten in der Hamburger Innenstadt stand ("Speersort").

In den Kapellen des Doms suchten fliegende Händler bei "Schmuddelwetter" Schutz - dann war "Domzeit". Anfang des 19. Jahrhunderts begann der Mariendom zu bröckeln und wurde in den Jahren zwischen 1804 und 1806 abgerissen. Die Händler verteilten sich auf verschiedene Marktplätze der Stadt. Ab 1880 bauten Schausteller ihre Buden auch auf dem Heiligengeistfeld auf, seit 1892 wurden die Jahrmärkte hier konzentriert. Ab 1900 war das Heiligengeistfeld zentraler Festplatz.