Bereits 2003 hatte Hamburg einen Investoren-Wettbewerb für das Überseequartier ausgeschrieben. Ziel dabei: Das Areal zwischen Speicherstadt und Elbe sollte möglichst von einer Hand entwickelt werden. Und für das Einkaufsangebot setzte die Stadt zwar auf ein einheitliches Management - ohne dass dort ein Shoppingcenter im herkömmlichen Sinn entstehen sollte.

Zum Plangebiet gehören auch ein neues Kreuzfahrtterminal und das Science Center, eine Art Wissenschaftsmuseum. Insgesamt sind 16 architektonisch unterschiedliche Gebäudekomplexe geplant. 2005 bekam ein Konsortium aus den beiden niederländischen Banken ING Real Estate, SNS Property Finance den Zuschlag. Bis 2012, parallel zur U-4-Eröffnung, hätte alles fertig sein sollen.

2010 geriet das Projekt wegen der Finanzkrise ins Stocken. Heute steht erst der Nordteil: etwa 103 000 von geplanten 280 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Im Erdgeschoss befinden sich Geschäfte, darüber vor allem Wohnungen. Im brachliegenden Südteil sind ebenfalls große Geschäfte geplant, darüber vor allem Büros. Investitionssumme: eine Milliarde Euro.