Etwa 150 Wohnungen sollen ab kommendem Frühjahr am Sandtorpark in der HafenCity entstehen. Letztes freies Areal wird so bebaut.

HafenCity. Rund 150 Wohnungen, eine Kindertagesstätte und ein Biorestaurant - dass alles soll ab kommendem Frühjahr im Quartier Am Sandtorpark/Grasbrook gebaut werden. Damit folgen die Bauherren einem Konzept des Wiener Architekturbüros BKK-3. Auf dem fast 3800 Quadratmeter großen Areal, das direkt an den neuen Grasbrookpark angrenzt, sollen insgesamt drei Baukörper entstehen.

"Dieser Entwurf bietet maximal viele Wohnungen mit Blick ins Grüne", sagt Oberbaudirektor Jörn Walter. Die Bauzeit beträgt mindestens 18 Monate, die Kosten sollen sich auf rund 20 Millionen Euro belaufen.

Das Grundstück ist das letzte noch unbebaute Areal im Quartier und hat einen sehr ungewöhnlichen Schnitt: Es ist fast viermal so lang wie breit. Im Norden grenzt es an ein Heizkraftwerk, im Süden an die große Grünfläche. "Und da möchten natürlich alle möglichst in der ersten Reihe, also am Park wohnen", erklärt Oberbaudirektor Walter. In einem internationalen Architekturwettbewerb hatte sich die Jury am Ende für den Wiener Entwurf entschieden. Besonders der Innenhof, die große Freitreppe und die Blockstruktur gefielen den Experten. "Wir wollen möglichst allen Bewohnern ein Panorama bieten, wenn sie aus dem Fenster schauen", sagt Architekt Franz Sumnitsch.

Den drei Bauherren, allesamt Genossenschaften, ist die "soziale Durchmischung" wichtig. "Es gibt Angebote für Studenten, teurere Wohnungen und Eigentumswohnungen", sagt Dirk Hinzpeter, Vorstand der Hansa Baugenossenschaft. Bei 23 Wohnungen wird die Miete auf elf Euro pro Quadratmeter gedeckelt. 30 weitere werden öffentlich gefördert, um ein ähnliches Preisniveau zu erreichen.