Ein Kommentar von Marc Hasse

In puncto Spitzenforschung konnte Hamburg lange nicht mit Schwergewichten wie München, Berlin und Heidelberg mithalten, doch zuletzt hat sich einiges getan. Erst kürzlich verlängerte der Bund im Zuge seiner Exzellenzinitiative die Millionenförderung für die Klimaforschung in der Hansestadt und sicherte außerdem Geld für das neue "Hamburg Centre for Ultrafast Imaging" zu, das mit Laserblitzen die Bewegungen von Atomen "filmen" will. Beide Projekte verantwortet die Uni Hamburg.

Wenn jetzt die Max-Planck-Gesellschaft, eine der führenden Forschungsorganisationen hierzulande, beschließen sollte, in der Hansestadt ein weiteres Institut mit mehr als 200 Forschern zu gründen, wäre das ein starkes Signal: Offenbar wird zunehmend bundesweit wahrgenommen, dass es in Hamburg vorangeht, dass hier engagierte Wissenschaftler etwas bewegen wollen. Das sollte nicht vergessen lassen, dass unsere Hochschulen im Durchschnitt aller Disziplinen noch hinterherhinken. Aber es ist ein Lichtblick.