Die Begeisterung, mit der die Hamburger gestern das deutsche Olympiateam begrüßt haben, hat die Debatte darüber neu angefacht, ob sich die Stadt nochmals um die Austragung Olympischer Sommerspiele bewerben sollte. Sowohl Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), als auch DOSB-Generalsekretär Michael Vesper bescheinigten Hamburg gestern bereits Olympiareife.

2003 war Hamburg bei der Bewerbung um die gerade zu Ende gegangenen Spiele im nationalen Vorausscheid an Leipzig gescheitert. Eine erneute deutsche Kampagne für Sommerspiele steht derzeit nicht an. Der DOSB möchte zunächst die Vergabe der Spiele 2020 im September 2013 abwarten. Sollten Istanbul oder Madrid gegen Tokio gewinnen, wären Sommerspiele in Europa wohl erst 2032 wieder denkbar.

2024 sind die USA an der Reihe, 2028 hofft das Internationale Olympische Komitee auf die erstmalige Vergabe nach Afrika. In diesem Fall könnte sich Deutschland mit München erneut für Winterspiele bewerben, nachdem die Bewerbung für 2018 an der Vergabe nach Pyeongchang (Südkorea) gescheitert war. Kandidaten für die Austragung 2022 müssen ihre Bereitschaft bis Ende des Jahres 2013 hinterlegen.