Grundstein an der Amsinckstraße gelegt. Nebenan soll ein Vier-Sterne-Hotel entstehen. Gebäude bekommt sieben Stockwerke.

Hammerbrock. Blickfang an Hamburgs Eingangsportal: Der ADAC Hansa legte gestern den Grundstein für die neue Zentrale. Neben dem alten Bürogebäude, das sowohl äußerlich als auch energetisch nicht mehr zeitgemäß erscheint, soll am Verkehrsknotenpunkt Amsinckstraße und Nordkanalstraße ein komplett neuer siebenstöckiger Gebäudekomplex entstehen. Im Herbst 2012 wird zudem das alte ADAC-Haus abgerissen und stattdessen ein Vier-Sterne-Hotel der Ramada-Kette errichtet. Es soll voraussichtlich im Herbst 2015 fertiggestellt sein.

Bei der Grundsteinlegung lobten alle Anwesenden vor allem die modernen und umweltverträglichen Energietechniken des neuen Bürogebäudes. "Die Ökostandards hier werden atemberaubend", sagt Innensenator Michael Neumann (SPD). Zudem sei der Bau ein wesentlicher Beitrag zur Verschönerung des Stadtteils. "So wird die Schnittstelle zwischen City Süd und Mitte weiter aufgewertet", sagt Neumann. Auch der Architekt des Projekts, Martin Murphy vom Büro Störmer Murphy and Partners, verspricht, dass sein Gebäude ein positives Bild für das Tor zur Stadt sein werde.

In den sieben Stockwerken sind Parkebenen, Service- und Reisecenter, Beratungsräume, moderne Büros sowie Seminar- und Konferenzräume geplant. Im Erdgeschoss werden sich die ADAC-Geschäftsstelle, Autovermietung und ein Prüfzentrum befinden. 14,6 Millionen Euro will sich der ADAC Hansa den Bau kosten lassen, Nachbesserungen im Bereich von zehn Prozent der Bausumme sind einkalkuliert.

Im elfstöckigen Hotel nebenan entstehen 261 Zimmer und Suiten für Geschäftsreisende, Tagungsgäste und Städtetouristen. Alexander Fritz bestätigte im Namen der Ramada-Hotelkette mit der Vertragsunterzeichnung die auf 20 Jahre angelegte Partnerschaft. "Die Verhandlungen verliefen beispiellos", lobte er die Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des ADAC Hansa, Ingo Meyer. Der wiederum freut sich besonders auf die ADAC-Bar im elften Stock des Hotels. "Von dort wird man eine tolle Aussicht über Hamburg haben", sagt Meyer.

Wenn das Bauen länger andauert als bei der Elbphilharmonie, wird auch Innensenator Neumann das Vergnügen haben, dort zu nächtigen. Das nämlich war Meyers Wetteinsatz: eine Woche im neuen Ramada-Hotel.