Hier startet man noch gemeinsam in den Tag: Um 7 Uhr treffen sich die vier Gruppen des Fortbildungs- und Einsatzzugs WSP 22 zum Frühstück in der Kombüse des Kommissariats in Harburg. Ein Deck höher beginnt wenig später die Theorieeinheit des Tages, Sportbootkontrolle auf der Elbe.

Schnell rauscht das kleine Aluminiumboot über die Süderelbe. Der Wind ist so laut, dass man sein eigenes Wort kaum versteht. Schwierig, unter diesen Bedingungen zu unterrichten. Jan Nebendahl, 36, macht das jeden Tag. Der Wasserschützer ist für die Fortbildung der noch jungen Kollegen zuständig. Was die Schüler über Sportbootkontrollen in der Theorie gelernt haben, proben sie jetzt in der Praxis. "Wir fahren zur Bunthausspitze", sagt Nebendahl.

Wo sich die Elbe in die Süder- und Norderelbe teilt, fahren besonders viele Sportboote. Vorbei an Seeadlern, Motorbootvereinen und naturbelassenen Küstenstreifen geht es mit 30 Kilometern pro Stunde Richtung Landspitze. Ein kleines Motorboot kommt vorbei. "Da gehen wir ran", ruft Nebendahl über den Wind hinweg.

Die Kontrolle verläuft ohne Komplikationen. Zwischen 18 und 19 Uhr geht es für den Ausbildungs- und Einsatzzug zurück zum Anleger am Kommissariat. Schüler und Fortbilder haben Feierabend. Ein weiterer Tag der zweijährigen Spezialausbildung zum Wasserschützer ist für die 36 Mitglieder, die alle bereits ausgebildete Schutzpolizisten sind, vorbei. Morgen steht Knotenkunde auf dem Stundenplan.