Vor allem an den Uferwegen von Tarpenbek und Kollau gibt es kaum noch ein Durchkommen. Springkraut sollte in Eigenregie entfernt werden.

Lokstedt. Hamburgs Umweltschützer fordern die Anwohner, Kleingärtner und Spaziergänger auf, das derzeit heftig wuchernde Springkraut in Eigenregie zu entfernen. Vor allem an den Uferwegen von Tarpenbek und Kollau gibt es an einigen Stellen kaum noch ein Durchkommen. Betroffen ist unter anderem der Weg entlang der Tarpenbek von der Güterbahn Richtung Flughafen und Richtung Eppendorf entlang einer Kleingartensiedlung. Auf dieser stark frequentierten Querverbindung im Grünen haben es Radfahrer, Spaziergänger und Jogger oft schwer, gefahrlos aneinander vorbeizukommen.

Nabu-Experte Eike Schilling sagte dem Abendblatt, man könne das bis zu 2,50 Meter hohe Springkraut herausziehen und im Müll entsorgen, nicht in der Biotonne. Eigene Teams von Nabu-Helfern arbeiteten sich derzeit von den Oberläufen zu den Unterläufen der Flüsse vor, um das wuchernde Kraut zu bekämpfen. Das Springkraut hat heimische Pflanzen verdrängt. Mit ihren flachen Wurzeln halten die Stängel den Boden aber nicht, sodass es bei Hochwasser zu Bodenerosionen kommen kann. Im Bezirksamt Eimsbüttel wäre man ebenfalls froh, wenn die Bürger selbst zur Tat schritten, hieß es. Bei der Bekämpfung des Krauts gibt es offensichtlich Kompetenzgerangel. So liegt die Quelle der Kollau im Bezirk Nord. Ein großer Teil der betroffenen Ufergebiete liegt jedoch in Niendorf im Bezirk Eimsbüttel.