Leser fragen, der Senator antwortet - und zwar auf der "Hamburger Deern". Sie wurde 1905 als Plattbodenschiff unter Segel von "Gebrüder van Diepen" in Waterhuizen (Niederlande) gebaut und an die "Runge-Mühle" in Wittenberge verkauft; sie fuhr zunächst unter dem Namen "Kaisermühlen 2".

Bernhard Hähnsen, Eigner von Barkassen-Meyer, entdeckte den Rumpf des Schiffs 1988 auf einer Abwrackwerft. Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Aus dem Rumpf wurde nach Angaben der Firma Hamburgs erstes größeres Fahrgastschiff.

Am 31. Mai 1989 folgte die Taufe als "Hamburger Deern". Das Schiff war "das erste privat gebaute und sinksichere Fahrgastschiff im gesamten Hamburger Hafen". Hähnsen legte so den Grundstein für weitere große Schiffe, die heute Rund- und Charterfahrten anbieten. In den vergangnen Jahren wurde die "Hamburger Deern" mehrmals umgebaut.

Das Schiff wird zwar häufig als Barkasse bezeichnet, offiziell ist es aber ein Fahrgastschiff - die flache Bauform lässt das Schiff dennoch alle Wege der kleinen Barkassen abfahren. Das Schiff ist 34,50 Meter lang und 5,70 Meter breit. Die "Hamburger Dern" bietet bis 120 Personen Platz für Bordpartys und Rundfahrten.