Einweihung der neuen “Pädiatrischen Tagesklinik“ in Altona. Die Einrichtung spendete Hamburgs Sterneköchin Cornelia Poletto.

Hamburg. Zur Schule gehen und Freundschaften pflegen - was für gesunde Kinder und Jugendliche normal ist, schien für Schüler, die psychosomatisch erkrankt sind und in Kliniken behandelt wurden, bisher kaum möglich zu sein. Im Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK) soll es diesen Kindern nun besser gehen: Dort wurde gestern die neue "Pädiatrische Tagesklinik mit psychosomatischem Schwerpunkt" eingeweiht. Bis zu 15 junge Patienten werden dort nach ihrem Schulunterricht betreut und behandelt. So können sie weiterhin ihr soziales Umfeld aufrechterhalten.

Passend zu den neuen sanierten Räumlichkeiten: Im Haus S - der ehemaligen Säuglingsstation - gibt es auch eine neue Küche. Die Einrichtung spendete Hamburgs Sterneköchin Cornelia Poletto, die Schirmherrin des Krankenhauses ist: "Vom Schneebesen bis zur Rührschüssel ist alles vorhanden." Künftig wird es in der Klinik "Polettos kleine Kochschule" geben. Dort will die Köchin mit den Kindern kleine Gerichte zaubern. Auch Mütter, die zusammen mit ihren Kindern über längere Zeit im Krankenhaus sind, sollen nicht zu kurz kommen: Für sie werden ebenfalls Kochkurse angeboten, um den Krankenhausalltag angenehmer zu machen.

"Essen und kochen ist eine wichtige Rahmenbedingung. Wir haben bei uns auf der Station Säuglinge mit Fütterstörungen bis hin zum 18-jährigen Jugendlichen mit psychosomatischen Störungen", sagt Professor Dr. Michael Schulte-Markwort, Leitender Arzt der Abteilung für Psychosomatik. Die Gesundheitsbehörde unterstützt das Projekt mit 1,5 Millionen Euro. Darüber freute sich natürlich auch die AKK-Geschäftsführerin Christiane Dienhold: "Dafür bin ich sehr dankbar. Man merkt jetzt: Hier im AKK wächst etwas heran."