Das Abendblatt hat die Hamburger Taxifahrer getestet. Jetzt kommen Verbände und Funkzentralen zu Wort.

Der große Hamburger Taxi-Test geht heute in die dritte und letzte Runde. In dieser Ausgabe haben die Abendblatt-Reporter die Fahrer der beiden großen Funkzentralen Hansa Funktaxi 211 211 und Taxi Hamburg 66 66 66 getestet.

Unterdessen hat der Abendblatt-Test für viel Diskussionen und Resonanz innerhalb des Taxigewerbes gesorgt: "Unser Anliegen ist es, den Service im Sinne der Kunden ständig zu verbessern. Die Ergebnisse dieses umfangreichen Tests helfen uns dabei", sagte Thomas Lohse, Vorsitzender der Taxen-Union Hamburg Hansa. Dem Verband gehören mehr als 450 Taxiunternehmer an.

Bei dem Test kam auch heraus, dass viele Fahrer keine Kreditkarten akzeptieren. Dazu Lohse: "In der heutigen Zeit müsste es eigentlich selbstverständlich sein, dass die Kunden ihre Fahrten bargeldlos bezahlen können. Für einen solchen Service sollte jeder Unternehmer künftig Sorge tragen." Zudem ist Lohse wichtig: "Die Gäste sollen sich an Bord der Taxis wohlfühlen. Dazu gehört auch ein gepflegtes Erscheinungsbild der Fahrer."

Auch Jürgen Kruse, Geschäftsführer von Hansa Funktaxi 211 211, begrüßte den Taxi-Test: "Es gibt immer etwas zu verbessern. Wir nehmen die Ergebnisse dieses Tests deshalb sehr ernst." Für Kruse steht fest: "Der Fahrer eines Taxis muss sich als Dienstleister sehen und den Kunden einen entsprechenden Service bieten."

Das Fazit: Elf Testfahrten haben die Abendblatt-Reporter kreuz und quer durch Hamburg gemacht. Fest steht. Taxifahrer sind besser als ihr Ruf. Sie behandeln die Kunden freundlich und zuvorkommend, machen einen guten Job.

Aber leider gibt es, wie wohl in allen Branchen, auch hier die sogenannten schwarzen Schafe: Da wird bewusst ein Umweg gefahren, um ein paar Cent mehr zu verdienen. Oder der Kunde wird wie Luft behandelt und fühlt sich als Störfaktor. Doch alles in allem ist das Taxi ein komfortables Verkehrsmittel, um von einem Ort zum anderen zu kommen - auch wenn es etwas kostspielig ist.