Was sie an China fasziniert? Laura Kroth, die gerade zum vierten Mal für die Stadt Hamburg die China Time (9. bis 25. August) vermarktet, muss nicht lange überlegen. Es sei die Fähigkeit der Chinesen, ihre Lebensenergie in Gleichklang zu bringen - etwa durch Tai-Chi. "Ich selber habe eher ein feuriges Temperament."

Das glaubt man der 40-Jährigen aus Winterhude aufs Wort. Die gebürtige Kölnerin wuchs als "verhätscheltes Einzelkind" auf, bis ihre Mutter sie ins Internat Louisenlund an der Schlei brachte. Das bescherte ihr viele "Ersatzgeschwister", was ihrer Kontaktfreudigkeit entgegenkam. Nach dem Abi studierte sie in Hamburg Italienisch und Kunstgeschichte, arbeitete dann beim Milchstraßen-Verlag und dem Musiksender MTV, auf dessen Festivals sie die Pressearbeit übernahm.

Doch weil sie "genauso gerne organisiert wie kommuniziert", wechselte sie von der PR-Branche in die Hamburger Senatskanzlei und ließ sich zur Veranstaltungsmanagerin weiterbilden. Sie organisierte fürs Auslandsprotokoll Senatsempfänge und Staatsbesuche - und half einmal in Berlin bei den Vorbereitungen für das "Chinesische Mondfest". Wegen dieser Erfahrung beauftragte die Senatskanzlei sie 2005 mit der China Time. Inzwischen betreut sie das Projekt für Hamburg Marketing.

Dieses Jahr gibt es rund 200 Veranstaltungen - mehr Organisation und Kommunikation geht nicht.