Wie sinnvoll Ein-Euro-Jobs für die betroffenen Arbeitslosen sind, um diese wieder in den Ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, mag strittig sein. Es mag auch sein, dass sich Hamburgs Beschäftigungsträger flexibler zeigen und nach Alternativen für ihre Ein-Euro-Jobber suchen müssen, seitdem der Senat im Sommer angekündigt hatte, den Anteil der geförderten Arbeitsgelegenheiten im kommenden Jahr stark zu reduzieren.

Unstrittig ist aber, dass es ein völliger Irrsinn ist, einen Großteil der Mitarbeiter eines Quartiertreffs, in den mehr als eine halbe Million Euro zur Sanierung des heruntergekommenen Gebäudes gesteckt wurde, nicht weiter finanziell zu fördern. Was soll der schönste Neubau, wenn er nicht mit Leben gefüllt wird? Wenn niemand da ist, der jeden Tag morgens die Tür aufschließt und immer vor Ort ist?

Das ist ein Schlag ins Gesicht der arbeitslosen Menschen, die sich dort für ihre Mitmenschen engagieren, die dort Hilfe und Unterstützung von Menschen bekommen, zu denen sie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und die dort teilweise ein zweites Zuhause gefunden haben. Ihnen wird jetzt der Boden unter den Füßen weggezogen.

Wichtig wäre es, für die betroffenen Ein-Euro-Jobber zumindest eine Übergangsregelung zu finden, damit sie ihre Fördermaßnahmen abschließen können, wenn sie es möchten. Und damit die Kontinuität vor Ort sichergestellt ist.