Das soziale Netzwerk ist zwar ein netter Zeitvertreib, doch es hält sehr auf. Vor allem macht es mehr Spaß, die Freunde auch real zu treffen

Man lernt sich auf Partys kennen, und die zweite Frage lautet: "Hast du Facebook?" Da habe ich mich gefragt, ob das echt nur ein netter Zeitvertreib für zwischendurch ist oder bei vielen sich dabei eine wirklich ernst zu nehmende Facebook-Sucht entwickelt hat.

Aber wozu nutzen wir es überhaupt, das soziale Netzwerk?

Schnell mal einloggen, Freundschaftsanfragen bestätigen von Leuten, die man eventuell noch nie gesehen hat, E-Mails beantworten und die Profile anderer anklicken.

Facebook gibt uns die Möglichkeit, Kontakt zu Freunden aus aller Welt aufrechtzuerhalten. Jedoch kann dies auch gewaltig nach hinten losgehen!

Es fängt schon auf der Startseite an. Ich soll mich anmelden, um Freunde zu finden. Keine Anmeldung geschieht ohne das Angeben von privaten Daten.

Ob ich das gut finde? Ich weiß nicht, denn werden meine Daten auf meinem Profil nicht für alle sichtbar sein? Löscht Facebook meine Daten wirklich, nachdem ich mein Profil gelöscht habe?

Leider nicht! Egal, wie lange du schon Facebook besitzt, alles wird gespeichert. Jede kleinste Statusaktualisierung und jede Nachricht, selbst wenn ich sie lösche. Stellt man einen Antrag, hat man sogar die Möglichkeit, alle Daten seit der Anmeldung auf Facebook abzurufen. Tausende von Seiten. Wozu benötigt Facebook das alles?

Schlimm wird es erst dann, wenn man sich mehrmals täglich im sozialen Netzwerk einloggt, jede Kleinigkeit postet und über sein komplettes Privatleben schreibt.

Man redet über Partys, neue Trends oder über andere Dinge. Die reale Welt wird komplett ausgeblendet und für einen Moment vergessen. Grund genug, um euch die Augen zu öffnen!

Ich selbst habe Facebook länger als drei Jahre genutzt und dabei gemerkt, dass es mich im Leben nicht wirklich weiterbringt. Im Gegenteil. Vor mir lag ein Berg an Hausaufgaben. Ehe ich mich versah, hatte ich Facebook geöffnet, und es verging eine halbe Stunde und mehr. Der Stift lag noch abends auf dem Papier. Immer noch hatte ich kein einziges Wort geschrieben. Mach ich es eben morgen vor der Schule, sagte ich mir immer.

Bis es mir reichte. Ich habe mich abgemeldet. Heute besitze ich kein Facebook mehr und vermisse es auch nicht. Es ist nicht nur so, dass meine Noten besser geworden sind.

Mir ist auch klar geworden, dass mich meine wahren Freunde jederzeit erreichen können. Auch ohne Internet! Facebook ist zwar ein netter Zeitvertreib, verändert jedoch auch unser Leben. Und das nicht immer unbedingt ins Positive.

Massenpartys werden gegründet, und die Medien berichten fleißig darüber. Genauso wie berichtet wird, dass wieder neue Hacker auf Facebook unterwegs sind. Diese hacken sich in das Profil des Einzelnen. Warum hat Facebook dies nicht unter Kontrolle?

Wie gelangen die überhaupt an mein Passwort? Schließlich verspricht uns Facebook, uns zu schützen mit der Privatsphäreeinstellung.

Jugendliche werden über das soziale Netzwerk seid Jahren fertiggemacht, auf das Gemeinste gemobbt, ihnen wird sogar gedroht! Das war ein Grund, warum sich ein 13- jähriger Junge vor einen Zug warf.

Doch selbst das öffnet den Menschen einfach nicht die Augen. Da fragt man sich doch, was noch alles passieren muss, damit die Menschheit mitbekommt, wie gefährlich das Internet und die sozialen Netzwerke wirklich sind.