Für viel Aufsehen sorgte die Poggendorf-Affäre: Der ehemalige Vorsitzende des Hamburger Tierschutzvereins (HTV), Wolfgang Poggendorf, wurde am 10. November 2008 wegen Untreue und Unterschlagung zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass er zwischen 2003 und 2007 in acht Fällen Vermögen des Vereins veruntreute, in einem Fall in Tateinheit mit Unterschlagung.

Die Ermittlungen gegen Poggendorf waren im Juli 2007 durch einen Abendblatt-Artikel ausgelöst worden. In diesem wurde aufgedeckt, dass er offensichtlich zu einem sehr günstigen Preis eine Wohnung in bester Lage auf der Insel Sylt aus einer HTV-Erbschaft gekauft hatte.