1981 Schmidts Engagement für den Nato-Doppelbeschluss wird zur politischen Zerreißprobe. Die großen beruflichen Belastungen führen bei Helmut Schmidt zu gesundheitlichen Schäden. Hatte er schon in den 70er-Jahren unter Herzrhythmusstörungen zu leiden, so muss er sich im Oktober 1981 einer schweren Operation unterziehen und seitdem mit einem Herzschrittmacher leben. Weitere schwere Herzoperationen werden folgen.

1982 Schmidt droht der SPD mit Rücktritt. Im Herbst scheitert schließlich die sozialliberale Koalition. Am 1. Oktober wird Helmut Kohl durch ein konstruktives Misstrauensvotum neuer Bundeskanzler einer Koalition aus CDU/CSU und FDP.

1983 Für seine Verdienste um Hamburg wird Helmut Schmidt der Titel "Ehrenbürger der Stadt Hamburg" verliehen. Er wird Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit".

1984 Schmidt bleibt bis zum Mai stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD. Er macht sich auch als Buchautor einen Namen, ist geschätzter Redner bei internationalen Veranstaltungen. Mehrere deutsche Städte ernennen ihn zum Ehrenbürger. Allein 30-mal wird ihm der Titel "Ehrendoktor" verliehen, so zum Beispiel in Harvard, Oxford, an der Sorbonne und japanischen Universitäten. Trotz vieler Ehrenämter und Aufsichtsratsposten (etwa bei der Deutschen Airbus GmbH) findet Schmidt Zeit zum Malen, Musizieren und Segeln.

1993 Helmut Schmidt ist Mitbegründer der Deutschen Nationalstiftung.

2009 Am 12. Februar ernennt Bürgermeister Ole von Beust (CDU) Loki Schmidt zur Ehrenbürgerin.

2010 Als Hannelore Schmidt am 21. Oktober im Alter von 91 Jahren stirbt, findet im Michel eine bewegende Trauerfeier statt. Ihren Ehering trägt Helmut Schmidt seitdem am kleinen Finger der linken Hand.