Der Siegerentwurf für die Unterführung unter der Max-Brauer-Allee wurde ausgewählt. Mit dem Umbau soll Ende 2012 begonnen werden.

Altona. Der Wettbewerb für die Umgestaltung des Fußgängertunnels unter der Max-Brauer-Allee am Bahnhof Altona ist entschieden. Wie das Bezirksamt Altona mitteilte, hat ein Preisgericht den Entwurf des Büros arbos Landschaftsarchitekten ausgewählt. Vorgabe war, dass die Umbaumaßnahmen nicht mehr als eine Million Euro kosten dürfen. Der Siegerentwurf sieht nun vor, an der Südwand eine Metallfassade mit von hinten beleuchteten Motiven zu errichten. Hier soll auch wieder Platz für kleine Geschäfte bleiben. Allerdings nicht in Form von Kiosken wie bisher, sondern als fest an die Fassade angebaute Verkaufsstände.

Die Nordwand soll indes gereinigt werden und dann für Wandmalerei, aber auch als Raum für Plakate genutzt werden. Der Platz zwischen der Unterführung und dem Eingang zum S-Bahnhof soll indes eine großzügige Treppenanlage bekommen, die Rampen und Podeste sollen dort abgebrochen werden. Eine Verlängerung der Rampe wird entgegen früherer Überlegungen nicht mehr erwogen. Zudem forderte die Jury noch eine Verbesserung der Beleuchtung. Mit dem Umbau soll dem Bezirksamt zufolge Ende des kommenden Jahres begonnen werden, im Juni 2013, so der Plan, soll die Anlage fertig sein.

Der Tunnel zwischen Bahnhof und der Großen Bergstraße stellt die Verbindung zum künftigen Ikea-Möbelhaus dar und wird täglich von etwa 15.000 Fußgängern genutzt. In der Unterführung befinden sich derzeit noch einige Kioske, deren Zukunft nun ungewiss ist. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Beschwerden über Müll und herumlungernde Punker in dem Tunnel gegeben. In der Bezirkspolitik gab es daher sogar schon einmal Überlegungen, die Unterführung komplett zu sperren. Doch solch Pläne sind vom Tisch, seit der Möbelkonzern seinen Neubau plant und sich an der Umgestaltung des Tunnels finanziell beteiligen will.