Annika Suck hat eine Mission. "Viele wissen doch gar nicht mehr, wie eine gute Torte schmeckt", sagt die Hobby-Zuckerbäckerin. Sie arbeitet daran, dass sich das wieder ändert, und findet dafür Veranstaltungen wie die Tortenshow, die am Wochenende zum dritten Mal in Hamburg stattfindet, sehr hilfreich. Freunde und Bekannte der Architektin sind längst bekehrt und geben gern bei ihr Motivtorten in Auftrag. Ob aufwendige Hochzeitstorten oder Geburtstagstorten mit Bob, dem Baumeister - die 33-Jährige backt, modelliert und verziert die Backkunstwerke nach Wunsch.

Dabei hat sie ganz schlicht angefangen. "Zu meinem elften Geburtstag hat mir meine Tante Ingrid ein Backbuch geschenkt", erzählt sie. Ihre Begeisterung war geweckt. Sobald ihre Mutter mal kurz aus dem Haus war, verschwand Annika Suck in der Küche ihres Elternhauses, um Biskuitrouladen mit Erdbeermarmelade oder Schneckennudeln zu backen.

Nach ihrem Studium hat sie überlegt, ihr Hobby zum Beruf zu machen, absolvierte bei namhaften Konditoren Praktika, entschied sich dann aber doch für die Arbeit in einem Hamburger Architekturbüro. So kommen vor allem ihr Mann Christian und der vierjährige Sohn Bennit daheim in Quickborn in den Genuss ihrer Backkunst.

Dass ein Bekannter sie mal als Hausmütterchen tituliert hat, nahm sie locker: "Es ist eine Qualität, gut kochen und backen zu können."